Vielleicht ist es an der Zeit, um Konzepte und die damit verbundenen Vorteile aller im Kiez mal offen zu besprechen. Beispielsweise scheint der Begriff „Fahrradstraße“ Befürchtungen auszulösen, Lieferanten und Besucher auf dem Weg zur Halle hätten es zukünftig schwerer. Das Gegenteil ist der Fall: Von einer Fahrradstraße profitierten dann neben den Anwohnern die notwendigen Verkehre zu den Eventstandorten, die so ihr Ziel ohne Frust und Stau erreichen könnten. Das von uns entworfene Konzept sieht eine Straße vorrangig für Räder und Anwohner sowie – wichtig!- des Wirtschaftsverkehrs vor. Dieses Konzept erleichtert die Versorgung des Stadions & Halle, weil Stau und Parken in der zweiten Reihe entfällt und damit freie Fahrt zum Gelände besteht. Besucher können leichter und sicherer per Rad und zu Fuß von den nahegelegenen Haltestelle an- und abreisen.
Wirkliche Konsequenzen wären für den veranstaltungs-bedingten MIV der Besucher*innen zu befürchten, der schon heute regelmäßig zum Verkehrschaos führt und sowohl die mit dem Auto anreisenden Besucher*innen von Veranstaltungen als auch die Anwohner frustriert. Beide Parteien finden dann vor Ort keine Parkplätze und verstopfen den Kiez, sodass nichts mehr geht. Eine Fahrradstraße würde dem entgegenwirken und alternative Formen der Anreise attraktiver machen.
Wir von der Initiative “Gleimviertel für alle“ würden es begrüßen, wenn sich die beteiligten Parteien (Bezirksamt, Senatsverwaltung, Velomax GmbH, Anwohner) mal zu einem Arbeitsgespräch treffen um die strittigen Themen klar zu benennen und Lösungen zu finden.